Friedhelm Boginski

Friedhelm Boginski und Ingo Bodtke besuchen Unternehmen in Eberswalde

Sachsen-Anhalt zu Gast in Brandenburg - Friedhelm Boginski lud seinen Bundestagskollegen aus dem Wahlkreis Mansfeld, Ingo Bodtke, zu verschiedenen Unternehmensbesuchen nach Eberswalde ein. Gleich zwei Termine standen dabei an: die EWG Eberswalder Wurst GmbH und die Eberswalder Brot- und Feinbackwaren GmbH. 

Über Ingo Bodtke: Der Bundestagsabgeordnete Ingo Bodtke sitzt sowohl im Petitionsausschuss als auch im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft. Bodtke hat einen Abschluss als Ingenieur in der Fleischwirtschaft, ist nebenberuflich bei der staatlichen Versicherung tätig und Inhaber eines Reisebüros. Zudem ist er Landesvorsitzender des Liberalen Mittelstandes, Fraktionsvorsitzender im Kreistag von Mansfeld Südharz, Dirigent, Organist und Seelsorger in der Neuapostolischen Kirche. 

Besuch der EWG Eberswalder Wurst GmbH

Zu Beginn des Tages besuchten die beiden Bundestagsabgeordneten die Eberswalder Wurst GmbH (EWG). Mit über 500 Arbeitsplätzen gehört die EWG zu den größten Arbeitgebern in Brandenburg. Es empfing sie der Geschäftsführer Sebastian Kühn. 

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und Einführung über die Geschichte des Unternehmens, führte der Geschäftsführer beide Bundestagsabgeordnete persönlich durch die Hallen des Betriebes. Von der Fleischverarbeitung bis hin zur Auslieferung, Friedhelm Boginski und Ingo Bodtke erhielten einen Einblick in die Arbeit des Unternehmens und lernten die verschiedenen Produktionsabläufe kennen. Auch die Facharbeiterinnen und Facharbeiter, welche inzwischen überwiegend aus Polen und Rumänien stammen, konnten die Abgeordneten bei der Arbeit erleben. 

Bundestagsabgeordnete Boginski und Bodtke mit Geschäftsführer Kühn

Die originalen Eberswalde Würstchen sind deutschlandweit bekannt. Zu der hauseigenen Spezialität des Unternehmens gehören die Bratwürste ohne Darm und die original Schorfheider Knüppelsalami. Besonders in Berlin und den neuen Bundesländern ist die Eberswalder Wurst- und Fleischware beliebt. Zudem ist die EWG Hauptlieferant der Stadionwurst des 1. FC Union Berlin sowie der Mercedes-Benz Arena Berlin. 

Eberswalder Wurstware
Begutachtung der Partnerschaften im Sportbereich

Im Anschluss der Betriebsführung sprachen die beiden Bundestagsabgeordneten tiefgründig über die Situation des Unternehmens. Angesichts der aktuellen politischen Lage ging Sebastian Kühn auf die kommende Winterkrise ein: „Mit über 500 Arbeitsplätzen gehören wir zu den größten Arbeitgebern in Brandenburg. Die steigenden Kosten für Strom und Gas, die notwendige Mindestlohnsteigerung ab Anfang Oktober und weiter steigende Transportgebühren machen uns existentielle Sorgen.“

Über diese Sorgen tauschten sich BoginskiBodtke und Kühn intensiv aus. Dabei berichteten sie über die aktuellen Überlegungen innerhalb des Deutschen Bundestages und klärten auch darüber auf, welche Möglichkeiten sie haben.   

Boginski im Gespräch
Ingo Bodtke im Gespräch

Weiterhin appellierte der Geschäftsführer der EWG Eberswalder Wurst GmbH Sebastian Kühn: „Unser Regionalkonzept ist die Weichenstellung für eine gute, nachhaltige Zukunft und wir rufen alle Bürger auf: Kauft regionale Produkte!“. Dabei setzt er bewusst auf einen emotional-patriotischen Appell an das Einkaufsverhalten in der Hauptstadtregion: „Es hilft uns allen, die hier in Brandenburg Lebensmittel produzieren. Wir sind Mittelständler, die Verantwortung übernehmen, Steuern hier bezahlen und unsere Region vielfach unterstützen. Konzerne haben in der Krise sofort politische Unterstützung und eine riesige Marktmacht. Wir kleineren Unternehmen werden meist vergessen.“

Geschäftsführer Kühn im Gespräch

Boginski und Bodtke bekräftigten diesen Gedanken während des Austausches und werden sich im politischen Berlin dafür einsetzen, das zu vermitteln. „Als Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft ist mein Kollege, Ingo Bodtke genau der richtige Ansprechpartner. Er wird diese Eindrücke und Gedanken in seine Arbeit dort einbringen und im Ausschuss vortragen.“, sagte Friedhelm Boginski und führte fort: „Auch ich werde mein Bestes geben, um zu helfen!“

Für Ingo Bodtke war es ein besonderer Termin, denn zu Studienzeiten hat er in der heutigen Eberswalder Wurst GmbH gearbeitet und erste Erfahrungen in der Fleischverarbeitung sammeln können: „Es war mir eine große Freude, heute hier einen Einblick zu erhalten! Die heutigen Erkenntnisse über die Situation in Brandenburg werde ich für meine Arbeit mitnehmen und im Ausschuss einbringen.“ 

Boginski, Bodtke und Kühn bei der Besichtigung des Unternehmens

Besuch der Eberswalder Brot- und Feinbackwaren GmbH

Im Anschluss des Besuches der EWG ging es für die Bundestagsabgeordneten zur Besichtigung der Eberswalder Brot- und Feinbackwaren GmbH. Über den Besuch waren die Geschäftsführer Christian und Markus Kurth besonders erfreut: „Wir freuen uns, dass Sie proaktiv auf uns zugekommen sind! Denn es ist einige Jahre her, dass wir politischen Besuch, sei es aus Kommunaler- oder Landesebene hatten. Schön, dass daher zwei Bundestagsabgeordnete hier sind!“ 

Die Eberswalder Brot- und Feinbackwaren GmbH entstand 1991 mit anfangs 43 Mitarbeitern und 2 Filialen in Eberswalde. Heute sind sie ein erfolgreiches mittelständisches Unternehmen mit etwa 350 Mitarbeitern, 60 Filialen im Bereich Berlin-Brandenburg und einem Produktionsbetrieb mit Bäckerei, Konditorei und Verwaltung in Eberswalde

Boginski, Bodtke mit Geschäftsführern Kurth und Kurth Jr.

Auch hier wurde zunächst das Unternehmen besichtigt. Dabei zeigten die Geschäftsführer vor allem die Produktion des Feingebäcks und der Torten. Verschiedene Maschinen zur Herstellung konnten dabei Friedhelm Boginski und Ingo Bodtke sehen. Auch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kamen sie dabei ins Gespräch. 

Besichtigung der Eberswalder Brot- und Feinbackwaren GmbH
Tortenherstellung
fertige Torte

Im anschließenden Gespräch gingen die Geschäftsführer und Bundestagsabgeordneten auf verschiedene Themen ein. Ähnlich wie beim Besuch der EWG wurden die hohen Gas- und Strompreise thematisiert. 

Auch die regionale Produktion wurde zum Schwerpunkt des Gesprächs. Darüber hinaus wurde intensiv über den Fachkräftemangel diskutiert. Denn Lehrlinge bleiben aus. Daher unterstützt das Unternehmen auch Geflüchtete bei der Integration und bietet ihnen die Chance eine Lehre zu beginnen und dort zu arbeiten. 

Friedhelm Boginski im Gespräch
Ingo Bodtke im Gespräch

Auch das PCK in Schwedt/Oder wurde zum Gesprächsthema. Das Unternehmen arbeitet hauptsächlich mit Öl und heizt dementsprechend mit dem Rohstoff. Daher hat die Erhaltung des Werks einen hohen Stellenwert für sie. 

Geschäftsführer Christian Kurth

Abschließend erläuterten die beiden Bundestagsabgeordneten ihren Arbeitsalltag in Berlin und beantworteten entsprechende Fragen der Geschäftsführer. Zudem lud Friedhelm Boginski zu einem Besuch im Deutschen Bundestag ein, worüber sich Christian und Markus Kurth sehr freuten.